5 Dinge, die viele Online Marketing Manager nicht über Online Marketing wissen.

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Werbung soll wirken. Werbung soll begeistern. Und deswegen sind wir da, wo wir alle sind, im Marketing. Hoffentlich 🙂

Seitdem ich bei klaromedia angefangen habe, habe ich mir die Frage gestellt, was Online Marketing eigentlich so besonders macht. Und dabei festgestellt, dass nicht alles auch wirklich angewendet wird, obwohl es berücksichtigt werden sollte. 

Daher fasse ich in diesem Blogbeitrag zusammen, was Online Marketing so besonders macht. Und was viele, die im Marketing sind, über das Online Marketing noch gar nicht wissen.

1. Von Branding bis Performance – warum Online Marketing mehr ist als nur Google und Facebook

Fangen wir mit dem Fakt an, dass es mehr als nur Social Media Werbung und Google Ads gibt. Viele stecken in dieser Blase fest, obwohl die Onlinewelt so viel mehr zu bieten hat und eine gelungene Zielgruppenansprache, idealerweise jeden Bereich des Marketing-Funnels, abdecken sollte.  Marketing Funnel? Noch nie gehört? Keine Sorge, das ist ganz simpel. Funnel bedeutet Trichter. Und bei Trichtern gibt es üblicherweise oben eine große Öffnung und unten eine kleine Mündung. Jedoch wäre im Online Marketing der richtige Begriff eigentlich Filter, weil wir aus einer größeren Menge von Internet Usern eine kleine Menge von Interessenten und Kunden herausfiltern.

Im Marketing steht ganz oben das Thema Branding mit den altbekannten Gattungen wie TV, Radio oder Plakatwerbung, um am Anfang erstmal viele Menschen zu erreichen. Leider sind diese Formen unflexibel, teuer und kaum messbar. Dafür haben sie eine hohe Reichweite, da sie den “Erstkontakt von Interessenten” darstellen.

Ganz unten im Funnel befindet sich Google mit seinem Suchmaschinenmarketing, wo genau zu sehen ist,  welcher User sich wofür interessiert, da er es ja gerade erst gegoogelt hat. Warum die meisten Google verwenden liegt daran, dass es relativ preisgünstig ist. Grund dafür ist, dass bei SEA die Kosten für die Aufmerksamkeit  bereits anderswo stattgefunden haben. Eine Ebene über SEA darüber befindet sich Social Media. 

Die Präsenz für die Social Media Plattformen war noch nie so groß wie jetzt. Was viele Vorteile für Unternehmen bietet, wenn sie auch eine jüngere Zielgruppe erreichen oder im Zeitalter der Trends mithalten möchten. Sowohl Google als auch Social Media sind sehr genau und haben eine insgesamt gute Performance. Aber es gibt es nur limitierende Daten und der Markt ist sehr gesättigt, die Konkurrenz ist riesig.

In der Mitte des Funnels zwischen oben Branding und unten Performance siedelt sich Programmatic an, um eben genau diese Lücke dazwischen zu füllen und zu bedienen. Dank der umfangreichen Möglichkeiten und Daten-Insights ist es mit Programmatic möglich, Zielgruppen maßgeschneidert auf passenden Umfeldern mit passenden Botschaften und Motiven anzusprechen. So kann man sie auf die eigenen Leistungen und Produkte gezielt aufmerksam zu machen. Zudem kann man in Echtzeit auf Veränderungen und Erkenntnisse reagieren. Die Reichweite ist riesig und die Möglichkeiten (fast) unendlich. 

 

 

 

Fangen wir bspw. mit Display an. Klar kennt ihr das Google Display Netzwerk. Aber wusstet ihr, dass das GDN im programmatischen Bereich nur einen kleinen Teil der potenziellen Reichweite ausmacht? Es gibt so viel mehr Seiten und somit mehr Menschen, die man über Display erreichen kann! Das bezieht natürlich auch Mobile und High Impact mit ein. 

Wenn du etwas mehr Inkognito unterwegs sein möchtest, empfiehlt sich Native Advertising sehr gut. Das wird nämlich gar nicht so wirklich als richtige Werbung wahrgenommen und schleicht auf Webseiten, die deinen Kunden interessieren, umher.  Native Ads bringen aber trotzdem viel Engagement – gerade weil sie nicht so aufdringlich ist.

Vor allem sind sie froh, dass Programmatic endlich nichts neues und kompliziertes mehr für die meisten ist, sondern endlich als Standard gesetzt. Wir haben unsere Aufklärer Rolle phänomenal erfüllt.

Die Reise setzt sich fort mit Video Ads! Das eignet sich nämlich ideal, um mehr Emotionen zu wecken. Und Video fängt tatsächlich Online an, und hört heutzutage mit Werbung auf dem Smart-TV auf. Sprich man kann auch auf dem Fernseher programmatisch per CTV (Connected TV) oder ATV (Adressable TV) und mit effizienten Budgets mit Videospots werben. 

Wenn man nun nicht zu Hause, sondern unterwegs ist, eignet sich vermehrt auch Digital Out of Home, welches wir mittlerweile überall und nicht nur an Bahnhöfen sehen. Bspw. in Bürogebäuden, Einkaufszentren, Unis, usw. Mit DOOH kannst du die Menschen perfekt im Alltag abholen. 

Und wenn jemand sogar die Augen geschlossen hat, gibt es da noch Digital Audio! Hier hört man die programmatischen Digital Audio Spots bspw. auf Spotify mit voller Aufmerksamkeit während der Werbeunterbrechung. 

Wichtig ist zu wissen, dass man bei der Erstellung eines Marketingkonzepts immer den gesamten Funnel beachten muss, um eine ideale Zielgruppen- und Kundenansprache zu realisieren.  Idealerweise erreichst du deine potenziellen Kunden an allen Touchpoints des Funnels, schaffst viele Kontaktpunkte, baust stetig Vertrauen auf und bringst sie so immer näher zum Abschluss.

2. Online Marketing bietet inspirierende und innovative Möglichkeiten der Zielgruppenansprache

Was viele Menschen auch nicht wissen ist, dass Zielgruppen maßgeschneidert angesprochen werden können. Die verschiedenen Targetings, aka “Ansprache- Möglichkeiten” sind unendlich. 

Targetings sind Bedingungen, anhand derer man im digitalen Marketing sicherstellt, dass man die Werbung bei den Menschen anzeigt, die sie auch wirklich sehen wollen! Sozusagen “Streuverluste ade”! 

Beginnen wir mit dem Geotargeting, wo genau festgelegt werden kann, wo deine Werbung zu sehen ist. Sollen es nur Regionen oder Gebiete sein, oder einzelne Städte und Stadtteile? You decide.

Weiter gehts mit kontextuellem Targeting, mit dem wir gezielt Werbung auf Seiten mit Keywords schalten können, oder wo ein bestimmtes Thema diskutiert wird. Es entsteht eine große Reichweitenverlängerung, denn wir können die Keywords aus Google direkt zur Verlängerung anwenden. Sprich wir schalten die Display Ads auf Seiten, wo bestimmte Keywords häufig vorkommen, nach denen User üblicherweise über Google Ads suchen.

Augen auf, nun kommt das Audience Targeting, mit dem wir ganz genau unsere Zielgruppe eingrenzen können. Wie? Indem wir zwischen verschiedenen Eigenschaften unterscheiden. Ist deine Zielgruppe zwischen 18-25? Sind es eher Frauen oder Männer? Stehen sie auf Mode oder Sport? Nichts ist unmöglich. Jetzt gibt es auch noch Targetings auf Umfeldern, mit dem Seitenlisten erstellt und genau festgelegt werden kann, wo die Werbung zu sehen ist und wo lieber nicht. Whitelists bzw. Allowlists würde das in diesem Fall heißen.

Last but not least gibt es noch das begehrte Retargeting, wo es einfach um die Wiederansprache des Users geht. Wenn jemand auf deine Seite geht, die Cookies akzeptiert und wieder geht, ist nicht gleich “alles verloren”. 

Wieso? Weil man den User im programmatischen Einkaufsverfahren wiederfinden kann und somit die Werbebotschaft erneut ausspielt

Darüber hinaus können wir natürlich auch auf Tageszeiten, Wochentage oder Geräte ausrichten. 

Wie man sieht, hat sich die Art und Weise Werbung zu schalten substantiell verändert. Während man früher einfach nur eine Kampagne unter Annahmen geschaltet hat, kann man sie jetzt anhand von Bedingungen schalten.

3. Online Marketing reduziert Streuverluste!

Mit Daten können wir viele Erkenntnisse ziehen, die zu maßgeschneiderter Werbung beitragen. Sie sind eher im Hintergrund, aber gerade dort sind sie der wichtigste Teil des ganzen Prozesses. Dennoch machen Daten den meisten Menschen Angst, obwohl sie gar nicht schlimm sind, sondern in der Marketingwelt überlebenswichtig. Viele vergessen, wie viel Mehrwert Daten eigentlich schaffen. Ohne sie fehlen uns die  Anhaltspunkte, sodass  niemand wissen kann, was es zu optimieren gibt. Ein weiterer Punkt ist, über die vorhandenen Datensegmente hinauszugehen und sich selber immer die Frage zu stellen, wie können wir uns der Zielgruppe oder dem Nutzer in der richtigen Nutzungssituation am besten nähern.

Durch Daten kann man regelmäßig die Ergebnisse analysieren und dabei verstehen, woher die Klicks und Conversions kommen und welche neuen Zielgruppen man noch entdecken kann. Ein Herzstück dabei ist die Data Management Plattform, die unzählige Daten aus verschiedenen Quellen erfasst, sie segmentiert und verwaltet. Dazu gehören zum Beispiel die Kontaktpunkte, Verhaltensdaten sowie geografischen Daten. Kaum zu glauben, oder? 

Aus diesem Ergebnis zaubern  wir dann die optimal angepassten Werbeinhalte, wodurch die Zielgruppen gezielt angesprochen werden. Big Data ist das größte Zauberwort für Programmatic, da Werbung in diesem Bereich nur passenden  Nutzern ausgespielt werden soll, benötigt man Informationen über den einzelnen Besucher einer Webseite. Klar, je mehr man über den User weiß, desto wertvoller ist dieser für den Werbetreibenden.

4. Digitales Marketing spielt sich nicht mehr nur online ab!

Heute muss es im Marketing nicht mehr entweder oder heißen. Werbetreibende haben längst die Möglichkeit, crossmedial über alle Kanäle hinweg ihre Werbung zu platzieren und so möglichst viele Interessenten und potenzielle Kunden während ihrer Customer Journey zu erreichen. Geschickt eingesetzt, lässt sich auch schon mit kleineren Budgets eine hohe Kontaktzahl erreichen. Gerade für Branding-Kampagnen eignet sich das Crossmedia-Marketing perfekt. 

Der potenzielle Kunde ist in der heutigen Zeit auf zahlreichen Kanälen vertreten. Social Media, aber auch Radio, Fernsehen und weitere Medien bieten die Möglichkeit Werbebotschaften zu verbreiten. Wichtig dabei: Jeder Kanal hat unterschiedliche Anforderungen und Eigenschaften. Die Werbemittel müssen daher individuell an das Netzwerk oder die Plattform angepasst sein. Wie am Anfang erwähnt, waren die gängigsten Werbegattungen eher Radio, TV und Plakat, bei denen es aber kaum Messbarkeit gab und es sehr mühsam war überhaupt herauszufinden, wer die Werbung gesehen oder gehört hat.

Durch die Veränderungen der letzten Jahre  ist vieles nur noch digital, was auch gut so ist. Ein essenzieller Punkt ist, dass die neuen Gattungen dynamisch sind und sich weiterentwickeln. Plakatwerbung wird also nicht mehr nur geklebt, sondern digital in Echtzeit eingeblendet, wenn es passt. TV Spots laufen nicht nur national auf jedem Fernseher, sondern können zielgruppengenau gesteuert werden.

5. Online Marketing hilft Zielgruppen individuell anzusprechen

Unser Ziel ist es, dass jeder individuelle User am richtigen Ort, zur richtigen Uhrzeit, mit der richtigen Botschaft erreicht wird. Dafür haben wir unsere klaro Motivmaschine entwickelt. Wozu ist sie da? Ganz einfach, es reicht heutzutage nicht mehr aus nur mit Targetings und Daten herumzuspielen. Auch eine individuelle Werbebotschaft trägt zum Erfolg einer Kampagne bei. Unsere Motivmaschine sorgt dafür, dass wir die unterschiedlichen Zielgruppen nicht nur am richtigen Ort zur richtigen Zeit ansprechen, sondern zusätzlich in jeder Nutzungssituation mit passenden Motiven und Botschaften. Mit ihr können Werbebotschaften  innerhalb eines Bannersets beliebig oft angepasst werden.

What else?  Je individueller die Kreation ist und je enger sie an die Ausspielung verknüpft ist, desto mehr fühlt sich die Zielgruppe angesprochen. Die Motivmaschine ist auch dafür da, eine sehr ausführliche Kampagne zu erstellen. Alles wird live und in Echtzeit geschaltet. Wir können jederzeit auf neue Erkenntnisse eingehen und eine dauerhaft optimierte Kommunikation erfahren. Ein ganz besonderer Anspruch für uns, weil wir wollen nur Werbung schalten, die begeistert.

All in All möchten wir euch mit diesem Beitrag die Chancen des Online Marketings aufzeigen und euch präsentieren, wie ihr diese richtig für euch nutzen könnt. Wir wollen unter anderem das gesamte Thema einfach und verständlich beleuchten. Eins kann man auf jeden Fall sagen, die Digitalisierung schreitet rapide voran. 

Wenn du erfolgreich im Marketing sein möchtest, kommst du gar nicht drum herum dein digitales Portfolio zu erweitern. Natürlich kann das ganze Feld in der Online Welt für den ein oder anderen Fragezeichen aufwerfen. Aber keine Sorge! Mit der richtigen Strategie und einem klaren Ziel vor Auge ist schon mal die wichtigste Grundlage gesetzt. 

Was hast du heute alles gelernt?

  1. Es gibt mehr als Google & Social Media. Es ist wichtig seine Kampagne breit aufzustellen
  2. Die Online Marketing Welt bietet tausende von Möglichkeiten, seine Zielgruppe passend anzusprechen. 
  3. Daten tun dir nichts, sie sind sogar mehr als notwendig. Durch sie können wir richtig loslegen.
  4. Crossmediale Werbung ist der Schlüssel für eine nachhaltige Kommunikation. 
  5. Message is Key – Wir erreichen die Zielgruppe am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und unbedingt mit der richtigen Botschaft, z.B. mit der klaro Motivmaschine.
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Wer hat's geschrieben:

Paula Mehne
Paula Mehne ist eine unserer dualen Studentinnen und unterstützt uns neben ihrem Kommunikations- und PR-Studium tatkräftig im Marketing. Paula ist aufgeschlossen,sprüht vor Kreativität und Neugier für’s digitale Marketing. Inspiriert von den sozialen Medien und dem Trubel der digitalen Welt ist sie offen dafür, sich neues Wissen anzueignen ihre Ideen zu entfalten und sie bei klaro in die Tat umzusetzen.

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