In unserem neuen Blogbeitrag geht es um das Thema Retail Marketing. Warum? Ganz einfach: Retail Media hat in den letzten zehn Jahren ordentlich an Fahrt aufgenommen und ist heute ein fester Bestandteil im Marketing-Mix.
Aber was genau steckt eigentlich dahinter? Kurz gesagt geht es darum, dass Marken mit Händlern, zum Beispiel Supermärkten, zusammenarbeiten, um Kund:innen direkt dort zu erreichen, wo sie ihre Kaufentscheidungen treffen. Durch Platzierungen auf den Webseiten der Händler oder auf digitalen Bildschirmen direkt im Laden sorgt Retail Media dafür, dass Werbebotschaften genau da landen, wo sie die größte Wirkung haben.
Doch welche Vorteile bietet Retail Media wirklich? Welche Entwicklungen prägen das Marktgeschehen und welche Veränderungen sind in Zukunft zu erwarten? Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen.
Wie jeder Marketingkanal hat auch Retail Media in den letzten Jahren eine spannende Entwicklung durchgemacht. Der größte Wandel? Es ist längst nicht mehr nur ein Perfomance-Tool, das stumpf auf Abverkäufe abzielt. Stattdessen hat sich Retail Media zu einem echten Allrounder entwickelt. Ein mächtiges Instrument für Branding- und Awareness-Kampagnen, das Konsument:innen entlang der gesamten Customer Journey begleitet. Marken setzen längst nicht mehr nur auf Verkaufsförderung, sondern nutzen die enge Verbindung zu den Händlern gezielt für den Markenaufbau.
Aber was steckt eigentlich hinter diesem Wandel? Ein großer Faktor sind die besseren Targeting-Möglichkeiten dank der First-Party-Daten. Die enge Verknüpfung mit den Daten der Händler erlaubt extrem präzise Werbemaßnahmen, die Konsument:innen entlang der Customer Journey begleiten. Besonders am Point of Sale (POS) eröffnet das völlig neue Chancen: Werbung kann genau im richtigen Moment Kaufentscheidungen beeinflussen, indem sie nahtlos in das Einkaufserlebnis integriert wird.
Durch das schrittweise Aus der Third-Party-Cookies verlieren Werbetreibende einige bewährte Targeting-Möglichkeiten. Retail Media bleibt davon jedoch unberührt, schließlich basiert es auf direkten Einkaufs- und Nutzungsdaten. Marken können also weiterhin gezielt kaufbereite Konsument:innen ansprechen und ihre Werbebotschaften genau dann ausspielen, wenn sie am meisten Wirkung zeigen. Genau diese Präzision macht Retail Media besonders spannend für die frühen Phasen des Marketing-Funnels. Wie effektiv Retail Media hier wirken kann, zeigt unser Kunde Zum Dorfkrug. Mit einer smarten Kampagne konnten wir eine Neukundenquote von 32 % erzielen – ein echtes Erfolgsbeispiel dafür, wie gezieltes Targeting neue Käufer:innen überzeugt!
Aber damit nicht genug: Retail Media entfaltet seine Wirkung nicht nur ganz am Anfang der Customer Journey, sondern auch direkt am Point of Sale. Durch gezielte In-Store-Werbung kann die Markenkommunikation nahtlos fortgesetzt werden. Strategisch platzierte POS-Werbung verstärkt die Kaufabsicht bereits aktivierter Konsument:innen und begleitet sie bis zu ihrer finalen Entscheidung. Kein Wunder also, dass mehr als die Hälfte der Werbetreibenden bestätigt, dass nach erfolgreichen Awareness-Kampagnen die Conversion-Wahrscheinlichkeit spürbar steigt.
Auch für Händler ergeben sich spannende Möglichkeiten. Sie können ihre Werbeflächen – egal ob in den Filialen oder auf digitalen Plattformen – gezielt monetarisieren und sich als attraktive Werbepartner positionieren. So erschließen sie neue Umsatzquellen und machen Retail Media zu einem echten Win-Win-Modell für alle Beteiligten.
Retail Media wächst rasant und alles spricht dafür, dass dieser Boom noch lange nicht vorbei ist. Unternehmen reagieren darauf, indem sie verstärkt in eigene Strategien und Plattformen investieren, um sich für die Zukunft fit zu machen.
Schon jetzt zeichnen sich einige Entwicklungen für das Jahr 2025 ab – allen voran der verstärkte Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), da sie völlig neue Möglichkeiten im Retail Marketing eröffnet. Besonders KI-gestützte Analyseinstrumente gewinnen an Bedeutung. Sie sorgen für eine noch präzisere Zielgruppenansprache und helfen dabei, Kampagnen messbar zu optimieren.
Doch technologische Fortschritte allein reichen nicht aus, um das volle Potenzial von Retail Media zu entfalten. Auch strukturelle Verbesserungen sind gefragt: Attraktivere Preisstrukturen und erweiterte Targeting-Möglichkeiten könnten noch mehr Marken den Zugang zu diesem dynamisch wachsenden Kanal erleichtern.
Gleichzeitig steigt der Bedarf an Offsite-Möglichkeiten zur Datenaktivierung, um First-Party-Daten noch gezielter außerhalb der Filialen zu nutzen. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Zukunft ist der Ausbau von Self-Service-Tools, die Marken mehr Kontrolle über ihre Werbestrategien geben und das eigenständige Kampagnenmanagement erleichtern. Dies würde nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Flexibilität im Retail Marketing deutlich verbessern.
Mit den steigenden Investitionen in Technologie und Infrastruktur wächst auch das Potenzial, Retail Media bedeutend weiterzuentwickeln. 2025 könnte ein entscheidendes Jahr für den Kanal werden – vorausgesetzt, die Weichen werden jetzt richtig gestellt.
Retail Media hat sich längst von einer Performance-Lösung zu einem vollwertigen Branding- und Awareness-Tool entwickelt. Marken, die ihre Marketingstrategie um POS-Werbung erweitern, profitieren von treffsicherem Targeting, hoher Effizienz und steigenden Conversion-Rates. Gleichzeitig eröffnen sich für Händler neue Einnahmequellen und spannende Monetarisierungsmodelle. Wer sich jetzt mit den neuesten Entwicklungen auseinandersetzt, hat die Chance, 2025 eine führende Rolle im Retail Marketing einzunehmen.
Johanna unterstützt uns als Werkstudentin im New Business und im Marketing. Sie studiert momentan Medienmanagement und Digitales Marketing an der Hochschule Fresenius und freut sich, ihr Wissen bei uns in der Praxis anwenden zu können. In ihrer Freizeit findet man sie häufig im Stadion oder irgendwo mit einem Buch in der Hand.