“Banner sind nervig” – wie oft mussten wir Online Marketer uns das schon gefallen lassen. Aber Recht hatten sie, die Werbebanner von früher waren wirklich nervtötend. Schlechte Qualität, lange Ladezeiten, völlig irrelevant. Aber heute?? Schon irgendwie anders, oder? Spürbar besser und relevanter, erwachsener eben.
Wie sich die Standard Banner mit all ihren Formen und Facetten in den letzten Jahren entwickelt haben und – insbesondere durch die Entdeckung von Programmatic Creativity – heute für Begeisterung sorgen können – das zeigen wir euch jetzt! Los geht’s:
Der Standard Banner ist das Urgestein im Online-Marketing. Damals steckten wir in der Branche alle noch in den Kinderschuhen. Die meisten zumindest. Früher setzte man ganz klassisch auf Bild-Text Kombinationen in den Dateiformaten JPG oder PNG. Animierte Banner gab es damals im GIF-Dateiformat, allerdings entweder mit schlechter Bildqualität oder zu unhandlichen Dateigrößen. Mensch, das waren noch Zeiten! Dem technologischen Fortschritt sei Dank, ist heute HTML5 das Format der Wahl und ermöglicht tolle Animationen mit guter Bildqualität und überschaubarer Dateigröße.
Klassische Bannerwerbung ist nach wie vor ein Dauerbrenner, bekommt aber in den letzten Jahren immer mehr “Konkurrenz” von Rich Media Formaten, durch die man sich eine höhere Interaktion und daraus resultierend, mehr Sichtbarkeit erhofft. Sie kommen in einer vielfältigen Ausführung, sowohl für Desktop als auch für Mobile, und setzen auf audiovisuelle Reize. Es können sogar Bewegungen und Berührungen am Smartphone mit erfasst und verarbeitet werden. Dadurch kannst Du zwischen Bildern hin und her wischen, ein Los freirubbeln, oder gar das Handy schütteln, damit es im Banner schneit.
Auch seit einiger Zeit in aller Munde ist das Bild-Text Format Native, gerne auch als Chamäleon unter den Werbemitteln bezeichnet, da sich das Format optisch an die Seite eines Publishers anpasst und sich so in den redaktionellen Inhalt integriert. So wird der Lesefluss nicht durch bunt blinkende Banner gestört, sondern durch eine inhaltlich passende Bild-Text Kombination ergänzt. Die Leser merken also im Zweifel gar nicht, dass es sich um Werbung handelt. Funktioniert übrigens auch wunderbar auf sozialen Netzwerken, wie Facebook oder LinkedIn.
Dann gibt es da auch noch eine besonders nervige Variante, die wir sicherlich alle kennen: Du besuchst einmal kurz einen Online Shop und zack – der coole Pullover oder die schicken Schuhe verfolgen Dich danach überall im Netz. Diese Art der Werbebanner wird als Dynamic Creative Optimization (DCO) bezeichnet – also eine automatisierte, dynamische Anpassung der Werbemittel in Echtzeit basierend auf zuvor definierten Targeting-Regeln und User-spezifischen Daten, wie in unserem Beispiel die Produkte aus dem Online Shop. Dieses Format hat seinen Ursprung im Produktdatenmarketing und wird nach wie vor häufig für Retargeting Kampagnen genutzt, findet aber auch immer mehr Anwendung im Prospecting. Die Vorteile sind klar: Kampagnen lassen sich basierend auf den Ergebnissen in Echtzeit optimieren und eine individualisierte Gestaltung der Werbemittel ist möglich. User sehen stets Produkte, die sie interessieren, oder komplementäre Produkte, die sie interessieren könnten. DCO-Banner eignen sich somit fast ausschließlich für Werbende mit großer Produktpalette, oder vielen Usern auf der Seite.
Programmatic Creativity setzt genau hier an und legt den Fokus auf eine enge Abstimmung zwischen Zielgruppenansprache, Daten-Insights und Kreation, um unterschiedliche Zielgruppen mit maßgeschneiderten Werbebotschaften anzusprechen. Mit Creative Management Plattformen und Tools wie beispielsweise unserer Motivmaschine kann eine Werbebotschaft innerhalb eines Bannersets beliebig oft angepasst werden, natürlich crossmedial für Display, Mobile, DCO, Native und DOOH-Formate. So kann man von Beginn bis zum Ende einer Kampagne in Windeseile auf neue Erkenntnisse aus den Daten-Insights, auf zusätzlich relevante Zielgruppen oder auf aktuelle Geschehnisse aus der Welt mit nur wenigen Klicks reagieren und individuelle Werbebanner erstellen. Ein Beispiel: Warum nicht einem User auf einer Seite rund um Immobilien Finanzierung ein Banner mit einem Haus zeigen, während man dem selben User auf einer Seite rund um Neuwagen ein Banner mit einem Auto zeigt? Oder warum nicht für dieselbe Zielgruppe mit nur wenigen Klicks einen neuen “sportlichen” Banner erstellen und auf Sportseiten aussteuern, wenn man erkennt dass die Conversion Rate per Sportseiten in die Höhe schießt?
Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt, wenn man sich hier ganz eng mit Kreation, Kunde und Media abstimmt und die Erkenntnisse aus den Daten-Insights auch in der alltäglichen Optimierung verzahnt.
Hört sich doch ganz reif und erwachsen an, oder? Das ist es auch, aber dennoch simpel!
Mit klaro media – denn wir machen Programmatic einfach.